Nach langem Warten war es endlich so weit: Die Abschlussfahrt der Klassen 10 A und 10 B stand an. Am Montagmorgen startete die Reisergruppe bei starkem Regen. Auch bei der Ankunft in Freiburg im Breisgau am Nachmittag wollte der Regen noch nicht weichen. Trotzdem ließen sich die Schülerinnen und ihre Lehrerinnen Julia Simmel, Eva-Maria Medl, Eva Schwab und Sabine Grimm die Stimmung nicht verderben: Nach dem Beziehen der Zimmer in der Jugendherberge wurde das Gelände erkundet, ein kurzer Spaziergang in die Umgebung unternommen und der Abend klang bei einem gemeinsamen Essen und einer Runde Kicker oder Tischtennis gemütlich aus.
Der Dienstag begrüßte die Gruppe dann bereits weniger trist – perfektes Wetter für die geplante Stadtführung durch Freiburg, die sich als äußerst spannend erwies: Die Klassen erfuhren, dass Freiburg über mehrere Jahrhunderte zu Österreich gehörte, entdeckten die berühmten „Bächle“, die an diesem Tag wegen Reinigungsarbeiten leider meist kein Wasser führten, und schlenderte durch die einladenden Gassen der Altstadt rund um das Freiburger Münster. Anschließend blieb bei strahlendem Sonnenschein Zeit, den Markt zu besuchen und regionale Spezialitäten zu probieren. Am Nachmittag standen verschiedene Aktivitäten in Kleingruppen auf dem Programm: Während einige den Aufstieg auf den Münsterturm wagten und mit einer atemberaubenden Aussicht über die Stadt belohnt wurden, besuchten andere das Augustinermuseum und bestaunten die vielfältigen Exponate. Der Tag endete nach einem sportlichen Bowlingabend, bei dem sich so manches bislang unentdeckte Talent zeigte, mit einem leckeren Pizza-Buffet.
Bei herrlichem Herbstwetter ging es am Mittwoch auf einen Tagesausflug ins benachbarte Straßburg. Nach einem Spaziergang zur überwältigenden Kathedrale Notre Dame folgte eine Stadtrundfahrt auf der Ill, bei der die Schülerinnen viel über die bewegte Geschichte der Stadt erfuhren und die einzelnen Gebäude aus einer einzigartigen Perspektive betrachten konnten. Trotz des Hochwassers konnte die Fahrt mit leicht veränderter Route stattfinden. Danach blieb Zeit, Straßburg auf eigene Faust zu erkunden – ob beim Spaziergang durch die malerische Altstadt, beim Probieren eines original elsässischen Flammkuchens oder beim Genießen schmackhafter Macarons oder Schokoladenspezialitäten in einer der einladenden Pâtisserien. Nach dem Abendessen in der Jugendherberge herrschte bei spannenden Kicker-Runden und – was die Spieltechnik betrifft, nicht ganz so ernst gemeinten – Tischtennismatchen eine ausgelassene Stimmung.
Den Höhepunkt der Reise bildete ein ganztätiger Besuch im Europa-Park in Rust am Donnerstag. Bei strahlendem Sonnenschein nutzten alle den Tag voll aus – Achterbahnen, Shows und viele gemeinsame Erlebnisse sorgten für beste Laune. Müde, aber glücklich, kehrten die Klassen am Abend in die Jugendherberge zurück.
Am Freitag hieß es schließlich Abschied nehmen. Nach einem gemeinsamen Frühstück traten alle die Heimreise an – mit vielen schönen Erinnerungen im Gepäck und der Vorfreude auf die beginnenden Herbstferien.
(Eva Schwab)