Tage der Orientierung der 9. Klassen

 

„Gemeinsam müssen wir zum Ziel kommen!“, rufen die Klassensprecher mit voller Begeisterung. Gemeinsam bewältigt die Klasse eine Herausforderung: Auf Stühlen stehend, müssen sie sich vorwärtsbewegen, um zum Ziel zu gelangen. Doch niemand darf verloren gehen und wenn ein Stuhl unbesetzt ist, geht er verloren. Diese Übung symbolisiert die Essenz der Tage der Orientierung: Teamwork, Kommunikation und das Bewusstsein, dass jeder Einzelne zählt. Unsere 9. Klassen erlebten im Jugendhaus Schloss Pfünz eine Reise der persönlichen Entdeckung und des gemeinsamen Wachstums.

Ein zentraler Baustein war die Entwicklung der Persönlichkeit. Unter dem Motto „Wer bin ich?“ gestalteten die Jugendlichen ihren Lebensweg. In kreativen, spielerischen Übungen fanden sie Merkmale, die sie einzigartig machten, und reflektierten über ihre Stärken und Schwächen. Diese Auseinandersetzung half den Schülern, ein besseres Verständnis für sich selbst und ihre Wirkung auf andere zu entwickeln.

Ein weiterer Teil ihrer Reise war die Stärkung der Klassengemeinschaft. Dabei setzten sie sich mit der aktuellen Dynamik und den Beziehungen untereinander auseinander. Mithilfe verschiedener Übungen, Spielen und Aufgaben wurde der Zusammenhang sowie das gegenseitige Vertrauen gestärkt.

Außerdem gaben zwei Module der Stark-Präventionsinitiative den Schülern wertvolle Werkzeuge an die Hand, um ihre Stressauslöser zu erkennen, in stressigen Situationen gelassener zu reagieren.

Ein Höhepunkt des letzten Abends war die Fackelwanderung zum Römerkastell Pfünz. Bei Einbruch der Dunkelheit machte sich die Gruppe mit Fackeln auf den Weg, was nicht nur für eine mystische Atmosphäre sorgte, sondern auch den Gemeinschaftsgeist stärkte. Unter dem Sternenhimmel erlebten die Schüler ein Stück Geschichte und konnten die Bedeutung des Ortes hautnah spüren. Diese Wanderung bot nicht nur eine Gelegenheit zur Entspannung, sondern auch zur Reflexion über die Erlebnisse der Tage und die neu gewonnenen Erkenntnisse.

Nadine Deistler