Vorlesewettbewerb der 6. Klassen
Am 11. Dezember, in der 5. und 6. Stunde, herrschte in der Aula der Maria-Ward-Realschule eine besondere Atmosphäre: Aufgeregtes Gemurmel, gespannte Blicke, liebevoll gestaltete Plakate zur Anfeuerung – alles war bereit für die Schulentscheidung des Vorlesewettbewerbs der 6. Klassen. Fünf Teilnehmerinnen, die sich zuvor bereits in ihren Klassen souverän durchgesetzt hatten, traten nun gegeneinander an, um die beste Vorleserin der Schule zu ermitteln.
Schon als die erste Schülerin ans Mikrofon trat, wurde deutlich, dass es ein hochklassiger Wettbewerb werden würde. Jede der Klassensiegerinnen hatte ein Buch mitgebracht, das ihr besonders am Herzen lag. Mit viel Ausdruck, sicherem Tempo und spürbarer Begeisterung ließen sie ihre Geschichten lebendig werden. Das Publikum lauschte aufmerksam, und die Jury, bestehend aus fünf Deutschlehrkräften, machte sich währenddessen eifrig Notizen. Nach den persönlichen Buchauszügen folgte die Königsdisziplin: das Lesen eines unbekannten Textes. Hier zeigte sich, wer spontan Sinn erfassen, fein betonen und trotz Lampenfieber Ruhe bewahren konnte. Aber auch hiermit war die Siegerin noch nicht abschließend ermittelt. Es folgte ein packendes Stechen zwischen den beiden besten Vorleserinnen.
In diesem Finale setzte sich schließlich Emily Gersch (6 d) durch und erreichte damit Platz 1. Sie wird nun die Maria-Ward-Realschule beim Bezirksentscheid vertreten – eine großartige Aufgabe und besondere Ehre. Platz 2 belegte Antonia Funk (6 e), dicht gefolgt von Elisa Ganser (6 b) auf Platz 3. Alle Teilnehmerinnen zeigten beeindruckende Leistungen und durften sich bei der Siegerehrung über begehrte Preise wie Büchergutscheine freuen.
Der diesjährige Vorlesewettbewerb machte deutlich, wie lebendig die Lesekultur an unserer Schule ist. Die großartige Stimmung in der Aula, die kreativen Anfeuerungsplakate, die engagierten Vorleserinnen und das begeisterte Publikum trugen dazu bei, dass dieser Vormittag zu einem unvergesslichen Erlebnis wurde.
Sebastian Wach